Sonntag, 18. Mai 2014

Weniger und Meer


Weniger...
Das wars also. Sechs Monate habe ich (mehr oder weniger kontinuierlich) mein Zuhause auf den Kopf gestellt. Um mich herum ist es deutlich leerer geworden und mein Blick auf meinen Besitz hat sich verschoben. Unglaublich, was ich in meinem bisherigen Leben angesammelt habe! Vieles davon hat sich eher rein geschlichen, einiges gehört wirklich zu mir.
Ich kann heute nicht sagen, dass ich nur noch Dinge um mich habe, die mir wichtig sind. Schließlich lebe ich nicht alleine. Aber ich weiß viel besser, was ich wo habe und was ich (nicht oder nicht mehr) brauche.

Was ich geschafft habe?
Meine Klamotten, mein Papierkram, die gesamte Haushalts- und Putzausstattung, die Deko, CDs und DVDs, Badezimmer und Drogerieartikel, Reisebedarf und Küche. 

Was ich nicht geschafft habe?
Garten, Garage (Auto...) und Werkzeug. Alles, wo andere auch mitbestimmen.

Mein Fazit?
Es geht doch weiter. Einmal aufräumen und nie mehr, davon bin ich noch ein Stück entfernt. Aber ich habe gelernt, worauf es mir ankommt, in ein paar Bereichen klappt das wirklich schon, andere können noch besser laufen. Glücklich werden? Einiges ist beim Aufräumen ins Rollen gekommen. Wie ich leben will? Keine Ahnung! Aber ich fühle mich näher dran an der Antwort als vor einem halben Jahr. 

...Meer
Diesen Post schreibe ich aus Spanien.  Hier sind wir gestern angekommen. Heute gehts endlich ans Meer! Das hilft oft auch beim Antworten finden. Mir zumindest.

Dienstag, 29. April 2014

Kleiner Nachtrag - ich bin nicht allein


Habe by the way ein paar interessante Blogger-Tipps gelesen und gelernt, dass Grafiken und Statistiken einen Post aufwerten. Also, am besten neues Wissen sofort anwenden und tatsächlich passende Zahlen gefunden. Ich bin nicht die einzige, die davon träumt, nie mehr aufzuräumen.


http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1599/umfrage/wuensche-fuer-die-wohnung/

Quelle: (c) Statista 2014, www.statista.com





Deko und der Traum vom leeren Haus

Am Wochenende habe ich vom Keller, aus dem Speicher, aus dem Esszimmer, der Küche, dem Büro meinen Deko-Krempel zusammengetragen. So sah das Ganze vorerst aus:

Heute Morgen schienen die Kisten noch richtig überschaubar,...

...dann ist ihr Inhalt explodiert.
Es fehlen noch diverse Blumenübertöpfe aus dem Keller, die ich erst putzen muss, bevor sie in die "Wohnung" dürfen. (An dieser Stelle einen lieben Gruß an die sieben Stief-Orchideen, die ich gestern bis ein Uhr nachts umgetopft habe, damit ich nicht mehr ihre vorwurfsvoll ausgestreckten Luftwurzeln anschauen muss...)

Richtig gut finde ich, dass es mir gar nicht schwer fällt, die Dekosachen auszusortieren. Hängt mein Herz einfach nicht dran. Ich habe zwar gerne schöne Dinge um mich, aber ein Typ für Firlefanz bin ich nicht. Klar, saisonale Deko ergibt sich mit kreativem Töchterchen fast wie von selbst. Aber wir basteln eher mal ein Fensterbild, statt Staubfänger - pardon - Dekoelemente zu arrangieren.

Überhaupt, wie sieht denn das Haus meiner Träume aus? Leer, wäre die einfache Antwort. Natürlich wäre es nicht leer, denn ich brauche viele Dinge, um meinen Alltag zu gestalten. Die Betonung liegt auf "aussehen". Denn in meinem Traumhaus würden Besucherinnen und Besucher die meisten dieser Dinge nicht sehen. Es gibt nur wenig, was ich gerne zur Schau stelle: meine Bücher, Bilder von den Menschen, die mir wichtig sind, Kinderkunst, meine kleinen Schätze.

Ich fühle mich wohl, wenn nichts rumsteht, was mich an unerledigte Aufgaben erinnert. Sonst werde ich zur Getriebenen.

Wenn ich durch unser Haus gehe, sehe ich in vielen Ecken schon den Erfolg meiner Aufräumaktion. Es wird tatsächlich leerer und an vielen Stellen seit Wochen nicht mehr voller. Ganz große Baustelle ist die Küche. Hier fühle ich mich oft vom Chaos überwältigt. Diesen Raum werde ich als nächstes angehen und das wird hoffentlich für viel frische Luft und Leere sorgen.

Sonntag, 13. April 2014

Kein Lamento, stattdessen Urlaubspläne

Ok. Ich habe zwei Optionen. Die erste: Ich beginne diesen Post mit einem Lamento darüber, dass ich gar nicht so zum Aufräumen komme, wie ich mir das vorstelle. Denn die Realität ist: Seit 19. März keinen einzigen Post und nur zwei Kategorien aufgeräumt: Reisebedarf und Putzmittel - für letzteres siehe Fotobeweis. (Das Ergebnis dieser beiden Aktionen macht mich im Übrigen durchaus zufrieden...)

Wundert mich eigentlich, dass sich unser Haus nicht von selber putzt, bei der Ausstattung.

Jetzt habe ich nicht nur weniger Krust, sondern auch einen besseren Überblick.

Meine zweite Option: schildern, was mich sonst gerade umtreibt, wenn ich nicht entrümpeln kann. Und das ist eine ganze Menge. Zum Beispiel das: wenn am 18. Mai mein Aufräum-Experiment beendet ist (egal wie), dann darf ich direkt Koffer packen und mit meiner ganzen Bagage nach Spanien fahren. Zwei Wochen Sonne und Entspannung, viel Zeit für die Kids, gutes Essen, Rotwein. Darauf freue ich mich unheimlich. Und es kommt noch besser! Gestern gebucht: Mädels-Tour nach Norwegen im August. Nur meine beiden Knirpse und ich. Fahren mit einer Freundin (und Halb-Norwegerin) und ihrer kleinen Familie nach Trondheim, um dort den Sommer ausklingen zu lassen. Juhu!

Jetzt aber wieder zum Aufräumen: die Zeit ist auf meiner Seite, denn meine Kleine geht seit 1. April in die Krippe. Wenn es ihr weiterhin so gut gefällt wie bisher, dann kann ich nach Ostern nochmal einen Endspurt hinlegen. Mal abgesehen davon, dass ich dann auch wieder ein dringendes Projekt und eine Deadline habe... ich werde ja sehen, wie es geht.

Werde mich jetzt mit einem Glas Rotwein und der nächsten Aktion im Kopf noch eine viertel Stunde auf die Terrasse setzen - hoffentlich brauche ich dafür in fünf Wochen keine Jacke mehr:-)


Mittwoch, 19. März 2014

Tick-tack, tick-tack, tick-tack



...ich kann sie hören, die Zeit, die nur so verfliegt, wenn es um mein Aufräum-Projekt geht. Ich werde langsam nervös und unleidig. Es könnte alles schneller gehen, wenn, ja wenn es eben schneller gehen könnte. Kann es aber nicht, weil ich mich an die 24-Stunden-hat-der-Tag-Regel und an die ohne-mindestens-sieben-Stunden-Schlaf-pro-Nacht-ist-mein-Leben-ätzend-Regel halten muss.

Um meine Nerven zu beruhigen, habe ich mir vor einer Woche die nach eigener Einschätzung übersichtliche Kategorie der Haushaltstextilien vorgenommen. (Ich komme mir ehrlich gesagt albern vor, wenn ich mich mit so einem Thema überhaupt beschäftige. Naja, zum Leben gehören eben auch ab und an frische Laken und zu besonderen Anlässen ein ansehnlicher Stoff unter dem Teller...also: Haushaltstextilien!)

Das, was ich im Haushalt zusammengesammelt habe, war tatsächlich schnell aufgetürmt:


Und dann lag das Zeug auf dem Boden, und mein Kalender war proppevoll. Gestern habe ich endlich aussortiert und heute dokumentiert und aufgeräumt.


Die hübschen Stapel links dürfen bleiben. Der bunte (leider etwas abgeschnittene) Haufen rechts fliegt raus. Und auch wenn es nicht das 50/50 ist, was ich bei anderen Kategorien teilweise aussortiert hatte, habe ich jetzt einen Überblick über die Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken und Geschirrtücher, die in unseren Schränken verschwinden. Die kleine Spießerin in mir freut sich darüber. Die Zeit rennt trotzdem. Tick-tack, tick-tack...

Montag, 3. März 2014

Welcher Locher macht mich eigentlich glücklich?

Ein paar Minuten Zeit, vielleicht eine halbe Stunde - ich sitze grade am Rechner in meinem tollen neuen Arbeitszimmer und habe ein paar Rechnungen bezahlt. Jetzt nutze ich die Ruhe, um noch einmal kritisch in meinem Blog zurückzulesen. Beim Aufräumen habe ich nämlich gemerkt, dass ich die Grundregeln meines Projekts etwas aus den Augen verloren habe. Wie eine Hyäne bin ich bisweilen umhergeschlichen und habe Dinge gesucht, die ich entsorgen möchte. Aber das sollte doch gar nicht das Ziel sein...

Ich erinnere mich: was mich glücklich macht, darf bleiben. Was wegkommt, ergibt sich dann im Prinzip automatisch. Gerade bei den Krustelkategorien habe ich die Frage nach dem "Macht mich das glücklich?" nicht sauber beantwortet. Welcher meiner fünf Locher macht mich denn nun am glücklichsten? Immerhin habe ich bisher alle fünf behalten! Das kann doch nicht mein Ernst sein?!

Entscheidung: der kleine rote darf bleiben.












Schwierig, nicht wieder in die alten Aufräum-Muster zurückzufallen. Und das ist mir beim Arbeitszimmer tatsächlich passiert, muss ich mir eingestehen. Kleidung und Bücher sind super, das spüre ich jeden Tag und habe einen klaren Blick. Bei den Unterlagen geht es aber los. Da könnten noch Sachen weg. Ich studiere zum Beispiel seit einiger Zeit 'nebenbei', aber in den vergangenen zwei Jahren waren Job und Kinder Programm genug. Die Sachen liegen jetzt (natürlich feinsäuberlich) in meinem Sekretär und starren mich vorwurfsvoll an. Ich habe schon so viel investiert, ein paar gute Ergebnisse erarbeitet. Schreibe mich brav jedes Semester mit den besten Vorsätzen wieder ein. Das alles jetzt einstampfen? Obwohl es endlich die Gelegenheit wäre, ein geisteswissenschaftliches Studium zu absolvieren? Weil ich inzwischen bereue, nach dem Abi einen anderen Weg gewählt zu haben?
 
Andererseits: wenn es wirklich so wichtig wäre, wieso sitze ich dann gerade an diesem Blog, und nicht über den Studienbüchern? Meinem Bauch zu folgen, das zu tun, was mich wirklich glücklich macht, fällt mir unglaublich schwer. Weil ich gleichzeitig selbst so einen enormen Druck auf mich ausübe. Ich bin der Typ "Augen zu und durch" - das habe ich im Zusammenhang mit dem Aufräumen vor zwei Tagen selbst geschrieben. Und sicher ist es keine schlechte Eigenschaft, sich hin und wieder zu überwinden und Dinge durchzuziehen. Aber würde es mir nicht viel mehr bringen, ab und zu mal zu denken: "Augen auf!"? Eigentlich kenne ich die Antwort schon...

Sonntag, 2. März 2014

Ja, ich räume noch auf.

Haushaltsartikel... gähn... Im Schneckentempo habe ich das Arbeitszimmer ausgemistet und aufgeräumt. Zwischendurch habe ich gedacht, das wird nichts mehr. Es macht keinen allzu großen Spaß, tage- und wochenlang am selben Thema dran zu sein...Augen zu und durch!

Also: Gestern die letzten Möbel verrückt und heute alles eingeräumt. Und jetzt? Meine Güte, ist das schön! Ich habe einen Nähtisch und meinen Sekretär. Außerdem meine Bücher und einen Wandschrank voll Platz. Überall ist Luft und trotzdem habe ich alles um mich, was ich brauche. Habe heute schon gewitzelt, dass ich mir noch eine Matratze auf den Boden lege und in dem Zimmer schlafe.

Der Sekretär ist vom Esszimmer ins Büro gezogen. Im Esszimmer gibt's jetzt eine schöne Spielecke.

Achtung! Kontrolle im Homeoffice - der Testdruck funktioniert einwandfrei.

...und hier ist noch so viel Platz - für neue Stoffe, Ideen und was weiß ich nicht alles.

Weil es wirklich zäh war, habe ich den Überblick verloren. Muss nochmal zurücklesen. Was kommt eigentlich als nächstes? Bastelzeug. Das gehört neben Schreib- und Nähzeug streng genommen noch zur Kategorie 'Haushaltsartikel'. Und bezieht sich vor allem auf eine riesige Schublade voller Geschenkverpackungsmaterial. Wird also hoffentliche eine schnellere Aktion als die gerade abgeschlossene!

Insgesamt bleiben jetzt noch elf Wochen für die folgenden elf kleinen und großen Themen - ich bin gespannt, ob ich das wirklich schaffe. Ein paar 'Angstkategorien' sind dabei, vor allem, wenn ich an Keller und Garten denke. Aber immer der Reihe nach:
  • Medikamente und Drogerieartikel (eher klein)
  • Küchenutensilien und Nahrungsmittel (oh je...)
  • Haushaltstextilien (übersichtlich)
  • Sportzeug (geht)
  • Dekoartikel (eine große Unbekannte)
  • Reisebedarf (keine Bange)
  • Putz- und Reinigungsmittel (easy)
  • Werkzeug (HILFE!)
  • Gartenutensilien (nochmal HILFE!)
  • Baustoffe (siehe 'Werkzeug' und 'Gartenutensilien')
  • Auto- und Fahrradzubehör (who knows?)
Weiter geht's auf der Reise durch meinen Besitz und mein Leben:-)

Dienstag, 11. Februar 2014

Was versteckt sich denn hier?













Den Wandschrank in unserem Büro habe ich in den vergangenen Jahren stets mit gemischten Gefühlen betrachtet. Ich finde den Schrank richtig schön, aber hinter den weißen Türen hatte ich meine Büro- und Handarbeitsutensilien eher versteckt als aufbewahrt. Es war schlichtweg chaotisch, obwohl ich das Gefühl hatte, ständig aufzuräumen.

Das alles hat sich hinter diesen Türen versteckt (und noch ein bisschen mehr, aber die Sachen kommen später bei den persönlichen Erinnerungen):














Dazu kommen noch meine Ordner. Das sind aber nur noch die drei privaten hier. Habe heute direkt über 30 Kugelschreiben entsorgt, außerdem jede Menge Papiere. Bei einigen Gegenständen tappe ich aber in die "ist doch noch gut"-Falle. Oft bei den besonders unauffällgen (Zettelblöcke, Notizbücher, Locher, Entklammerer, Klarsichthüllen, Register, Briefumschläge - ich könnte vier Büros ausstatten). Ich muss mich unbedingt wieder zu mehr Konsequenz durchringen und jeden einzelnen Gegenstand in die Hand nehmen, um zu entscheiden, was bleibt.

Schwierig finde ich auch, die Dinge zu organisieren, die bleiben sollen. Derzeit habe ich einen Sekretär im Esszimmer, an dem ich für meinen letzten Job immer gearbeitet habe. Während der Elternzeit nach der Geburt unserer zweiten Tochter war der allerdings nur noch ein Versteck für Unordnung.

Nun arbeite ich wieder und wünsche mir einen schönen Arbeitsplatz. Außerdem hätte ich gerne einen Tisch, auf dem meine Nähmaschine stehen kann, ohne dass ich sie für jede noch so kleine Näharbeit extra auf- und anschließend direkt wieder abbauen muss. Und dann braucht auch mein Mann noch eine Ecke mit Arbeitsplatz. Und ich weiß noch nicht, ob und wie das alles in unser Büro passen sollte. Klar, ich könnte jetzt das Dach ausbauen und mir da ein schickes Atelier einrichten, aber dann wäre ich wohl frühestens Mai 2015 fertig... Also muss eine einfachere (Zwischen-)Lösung her. Meine Grübelfalten zwischen meinen Brauen werden wohl wieder ein bisschen intensiver werden in den kommenden Tagen. Am Wochenende will ich das Thema abschließen. We'll see.

Dienstag, 28. Januar 2014

Magic Cleaning mit Grippe

Die Aufräum-Kategorie in den vergangenen zwei Wochen lautete "Elektrische und elektronische Geräte aussortieren". Ich war hochmotiviert, bis eine Grippe meinen Elan  ausgebremst hat. Und was für eine! Ich glaube, ich war schon Jahre nicht mehr so malade.

Weil ich nicht gut darin bin, das Bett zu wärmen, habe ich mich trotzdem in meine Aufräum-Zentrale (Büro) geschleppt, um Geräte zu begutachten, auf Haufen zu stellen und wieder umzuräumen. Nach ein paar zähen Tagen habe ich nun doch einen ordentlichen Haufen zusammen, der gestern unser Haus verlassen hat:

Nach einer Grippepause rollt das Aufräum-Mobil endlich wieder!

Handys, Laptop, einen digitaler Bilderrahmen und ein Diktiergerät musste ich noch durchgehen und alle meine Daten löschen. Eine doofe Arbeit, aber es fühlt sich gut an, das endlich zu erledigen.

Insgesamt läuft es ziemlich gut. Klar, manchmal frage ich mich schon, ob ich das eine oder andere Teil nicht doch noch brauchen könnte. Da meldet sich dann der innere Schweinehund. Aber unser Haus leert sich an vielen Stellen schon deutlich. Das motiviert natürlich weiterzumachen. Schwierig wurde es bisher immer dann, wenn es um Gegenstände ging, die sozusagen im Familienbesitz sind, über die ich also nicht alleine entscheiden konnte.

Aber jetzt wird es zunächst mit einer Kategorie weitergehen, die sich durch unser ganzes Haus zieht, und von der ich mir einen riesigen Fortschritt verspreche: Haushaltsartikel. Das sind bei mir insbesondere Nähzeug, Wolle, Bastelbedarf, außerdem Schreibwaren. Das wird ein Wahnsinn werden, alle diese Dinge erst einmal zusammenzutragen. Wirklich, da gibt es in jeder Ecke was.

Zwischenzeitlich habe ich auch auf den Kalender geschaut. Noch nicht einmal Halbzeit. Aber auch noch so viel zu tun! Übrig sind 16 Wochen für zwölf weitere Kategorien, zehn Wochen und sieben Kategorien liegen schon hinter mir. Das klingt doch machbar. Und dann könnte ich ja grade bei den Kindersachen weitermachen...

Freitag, 10. Januar 2014

FDH für meine Klunker

Meine gestrigen Befürchtungen zum Thema Accessoires waren total unbegründet, ja sogar lächerlich! Wahrscheinlich war ich noch gezeichnet von meinen Kleiderbergen. Jedenfalls hat wieder  ein Baby-Mittagsschlaf gereicht, um meine 'Schätze' auf dem Boden zu verteilen und anschließend das mittlerweile gewohnte Prozedere zu starten: jedes Teil in die Hand nehmen und überlegen, was mir wirklich etwas bedeutet und darum in meinem Leben bleiben soll, und worauf ich im Gegenzug verzichten kann.

Hier die Ausgangssituation (unglaublich, womit ich mich in der Vergangenheit teilweise behängt habe...).














Nach einer guten halben Stunde sah das Ganze dann so aus:














Rechts fliegt raus, links bleibt. Wobei, das rote Haarband rechts hat sich meine große Tochter unter den Nagel gerissen. Steht ihr auch viel besser als mir. Nun muss ich meine Lieblingsstücke nur noch gut versorgen. Denn die bisherige Aufbewahrung, ein ganzes Regalbrett, ist viel zu groß geworden.

Als nächstes kommen die elektronischen Geräte. Da werde ich vermutlich erneut überrascht sein, was sich findet. Irre, dass ich bisher einen derart miserablen Überblick über meinen Besitz hatte. Und ziemlich gut, dass sich das ändert.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Hoppla, wo kommt das denn alles her?

Bisher hielt ich mich nicht unbedingt für ein Opfer der Kosmetikindustrie. Nachdem ich heute meine Bestände quer durch das ganze Haus eingesammelt hatte, fragte ich mich aber schon, wieviel Produkte die durschnittliche Frau so auftürmt. Jeder Deutsche verbraucht laut Statistik fünf Kilogramm Kosmetika jährlich. Die Umsätze in dieser Branche steigen. Vor allem Frauen zwischen 30 und 50 geben ordentlich Geld für Körperpflege und Schönheit aus. Ich starte also gerade erst in die Tuben- und Tiegelphase. Das kann ja heiter werden. Mein Krust sieht aktuell jedenfalls so aus:















Der kurioseste "Fund": ein Lippenbalsam mit Pfirsichgeschmack. Gekauft 2003 (!) in Madrid. Benutzt wahrscheinlich keine zehn Mal. Ich benutze überhaupt keine Lippenpflege. Aber die Dose war sooo schön... Jedenfalls ging das Ausmisten rasant. Hier das Ergebnis:


Das war bisher wirklich die schnellste und einfachste Aufräum-Aktion. Gerade mal einen Baby-Mittagsschlaf lang. Ich befürchte, das wird nicht so weitergehen. Als nächstes kommen nämlich ACCESSOIRES. Oh, wie sich das schon anhört! Das kann ja alles sein, was ich irgendwie am Körper tragen könnte: Schmuck, Haarbänder, Sonnenbrillen, Hüte,... Das Büro wird mit Sicherheit wieder ein paar Tage nicht begehbar sein. Auf dem Boden im Wohnzimmer schreibt es sich zum Glück auch ganz schön.

Dienstag, 7. Januar 2014

Das ging schnell - und ein bisschen Frust.

Meine CDs und DVDs sind aussortiert. Hat nur ne knappe Stunde gedauert, weil es ehrlich gesagt nicht viel zu sortieren gab. Und weil es so schnell ging, habe ich total verschwitzt zu knipsen. Jetzt habe ich eine kleine Kiste voll mit CDs, für die ich noch eine bessere Aufbewahrung brauche. Und schon kann es weitergehen.

Ich bin zwar immer noch voller Aufräum-Elan, aber im Alltag frustet mich manchmal die Menge an Sachen, die sich um mich herum angesammelt haben und auch weiterhin ansammeln (z.B. Weihnachten, zwei Kinder, große Familie, muss ich mehr dazu sagen?). Wie damit umgehen? Ich versuche im Moment, mich rein auf meinen Kram zu konzentrieren, und dabei den restlichen Hausstand nicht ganz außer Kontrolle geraten zu lassen. Schwer für mich, weil ich ein Thema eigentlich nur anfange, wenn ich weiß, dass es perfekt wird. Das kann es aber in einem Mehr-Personen-Haushalt gar nicht werden. Oder besser: es muss nicht nur für mich, sondern für alle so perfekt wie möglich sein. Geht das überhaupt?

Bei meinen eigenen Sachen hat sich trotzdem schon was geändert. Ich habe mir seit dem Start meiner Aufräum-Aktion nur eine einzige Sache gekauft: einen Outdoor-Winter-Parka, den ich dringend gebraucht habe. Und ich habe noch nie so lange nach DER perfekten Jacke gesucht. Kein Schnell-, Kompromiss- oder Frustkauf. Seitdem trage ich das Teil jeden Tag. Fast ein bisschen schade, dass nicht das ganze Jahr Winter ist...

Auf dem Programm stehen als nächstes 'Körperpflege, Make-up und dekorative Kosmetik'. Meiner Meinung nach auch so eine Kategorie, mit der ich zügig durch sein sollte. Vielleicht werde ich eines besseren belehrt.



Sonntag, 5. Januar 2014

Ich mach jetzt in Ordner.

Hab nämlich einen ganzen Stall voll übrig. Hier eine kleine Kostprobe:

18 leere Ordner und 40 kg Altpapier














Kaum zu glauben, aber meine sieben Sachen passen im Fall meiner Unterlagen in drei Ordner! Zwei sind die Zielmarke. Aber bei einigen Unterlagen muss ich erst noch mit einem Experten sprechen, was ich aufbewahren muss. Stichwort "Versicherungen"... Komplizierter geht es kaum.

Ich bin begeistert - noch nie wusste ich so genau, welche Papiere sich in meinen Ordnern tummeln. Gutes Gefühl nach ein paar durchsortierten Nächten. Ich habe einen Ordner mit allen Unterlagen, die ich selten brauche, aber für immer oder zumindest sehr lange aufbewahren muss. Das sind alle meine Zeugnisse, meine Unterlagen für die Rentenversicherung und Papiere zum Thema "Sparen". Dann gibt es noch einen Ordner mit laufenden Verträgen, also Versicherungen, Handy etc. Der dritte beinhaltet meine Rechnungen und Belege für meine Steuererklärung und die alten Bescheide und Belege, die ich aufgrund meiner Selbständigkeit zehn Jahre aufbewahren muss.

Wie geht es jetzt weiter? Mit dem Kleinkram. Ein weites Feld... glücklicherweise gibt Magic Cleaning ein paar Unterkategorien in einer gewissen Reihenfolge vor.
  • CDs und DVDs
  • Körperpflege und Make-up
  • Accessoires
  • Wertsachen
  • elektronische Geräte
  • Haushaltsartikel (Schreibwaren, Nähzeug...)
  • Artikel aus Apotheke und Drogerie (Medikamente, Seife, Taschentücher,...)
  • Küchenutensilien, Nahrungsmittel
  • Dinge, die für Hobbies gebraucht werden
  • Diverses (??) - wäre bei mir zum Beispiel Werkzeug, Saisondeko
Klingt komisch, sich so starr an den Vorgaben eines Buches zu orientieren? Ich bin froh, eine Orientierung zu haben. So habe ich eine Struktur und einen Möglichkeit, meinen Fortschritt zu kontrollieren.

Los geht es also mit den kleinen silbernen Scheiben. Ich werde berichten.