Dienstag, 29. April 2014

Deko und der Traum vom leeren Haus

Am Wochenende habe ich vom Keller, aus dem Speicher, aus dem Esszimmer, der Küche, dem Büro meinen Deko-Krempel zusammengetragen. So sah das Ganze vorerst aus:

Heute Morgen schienen die Kisten noch richtig überschaubar,...

...dann ist ihr Inhalt explodiert.
Es fehlen noch diverse Blumenübertöpfe aus dem Keller, die ich erst putzen muss, bevor sie in die "Wohnung" dürfen. (An dieser Stelle einen lieben Gruß an die sieben Stief-Orchideen, die ich gestern bis ein Uhr nachts umgetopft habe, damit ich nicht mehr ihre vorwurfsvoll ausgestreckten Luftwurzeln anschauen muss...)

Richtig gut finde ich, dass es mir gar nicht schwer fällt, die Dekosachen auszusortieren. Hängt mein Herz einfach nicht dran. Ich habe zwar gerne schöne Dinge um mich, aber ein Typ für Firlefanz bin ich nicht. Klar, saisonale Deko ergibt sich mit kreativem Töchterchen fast wie von selbst. Aber wir basteln eher mal ein Fensterbild, statt Staubfänger - pardon - Dekoelemente zu arrangieren.

Überhaupt, wie sieht denn das Haus meiner Träume aus? Leer, wäre die einfache Antwort. Natürlich wäre es nicht leer, denn ich brauche viele Dinge, um meinen Alltag zu gestalten. Die Betonung liegt auf "aussehen". Denn in meinem Traumhaus würden Besucherinnen und Besucher die meisten dieser Dinge nicht sehen. Es gibt nur wenig, was ich gerne zur Schau stelle: meine Bücher, Bilder von den Menschen, die mir wichtig sind, Kinderkunst, meine kleinen Schätze.

Ich fühle mich wohl, wenn nichts rumsteht, was mich an unerledigte Aufgaben erinnert. Sonst werde ich zur Getriebenen.

Wenn ich durch unser Haus gehe, sehe ich in vielen Ecken schon den Erfolg meiner Aufräumaktion. Es wird tatsächlich leerer und an vielen Stellen seit Wochen nicht mehr voller. Ganz große Baustelle ist die Küche. Hier fühle ich mich oft vom Chaos überwältigt. Diesen Raum werde ich als nächstes angehen und das wird hoffentlich für viel frische Luft und Leere sorgen.

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